Psychosomatische Frauenheilkunde

Warum gerade Psychosomatik in der Frauenheilkunde?

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Lebensbedingungen für Frauen so stark verändert, wie nie zuvor. Neue berufliche Perspektiven, Familienstrukturen und Tätigkeitsfelder eröffnen neue Möglichkeiten, bringen aber auch zahlreiche Herausforderungen und Risiken mit sich. Für eine erfolgreiche psychotherapeutische Behandlung spielen diese gesellschaftlichen und kulturellen Aspekte eine wesentliche Rolle. Im Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe geht es fast ausschließlich um ein Organsystem, welches für die Identität der Patientin als Frau von entscheidender Bedeutung ist. Damit wird auch immer ein Moment des Selbstverständnisses der Frau berührt, das zu komplexen Reaktionen und Reaktionsbildungen beitragen kann. Fast alle gynäkologischen Therapien treffen einen wesentlichen Aspekt geschlechtlicher Identität der Frau und machen eine Einbeziehung der Erlebniswelt der Patientin in ein individuelles Behandlungskonzept erforderlich. Körper, Seele und Geist sind immer eine mit der Umwelt verschränkte untrennbare Einheit. Es liegt daher nahe, alle Ebenen dieser Körper-Seele-Geist-Einheit in Veränderungsprozessen zu berücksichtigen.

Die psychosomatische Frauenheilkunde ist mein Spezialgebiet. Traditionell stellt die Gynäkologie eine Fachrichtung dar, die psychische und psychosomatische Aspekte von Erkrankungen in der Behandlung berücksichtigt und zwar sowohl als mögliche Ursache körperlicher Beschwerden als auch in der Folge von Erkrankungen. Gesprächsangebote im Rahmen der psychosomatischen Frauenheilkunde können helfen, wenn psychische Belastungen oder Beschwerden vorliegen, insbesondere bei psychischen Beschwerden, die im Rahmen der Behandlung von Tumorerkrankungen, Operationen oder Schwangerschaft auftreten (z.B. Angst und Depressivität, Schlafstörungen, Unruhezustände), bei Partnerschafts- und Familienproblemen, sexuellen Problemen und körperlichen Beschwerden ohne erklärenden organischen Befund.

Behandlungsschwerpunkte:

  • Seelische Belastung bei unerfülltem Kinderwunsch
  • Pränataldiagnostik
  • Umgang mit Verlusterlebnissen: Fehlgeburt, Totgeburt, Schwangerschaftsabbruch
  • Depressionen in der Schwangerschaft und nach der Geburt
  • Geburtsangst
  • Dysmenorrhoe, Endometriose, Vulvodynie, prämenstruelles Syndrom und chronischer Unterbauchschmerz
  • Befindlichkeitsstörungen im Rahmen von Übergängen im weiblichen Lebenszyklus (z.B. sog. Klimakterisches Syndrom)
  • Posttraumatische Belastungsstörungen nach der Geburt
  • Auch mit anderen Themen, wie Sorgen in der Schwangerschaft, Partnerschaft, Sexualität oder vor und nach gynäkologischen Operationen, können Sie sich gerne an mich wenden.
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